Lust und Spiele by Jil Blue

Lust und Spiele by Jil Blue

Autor:Jil Blue
Die sprache: deu
Format: azw3, epub, mobi
Tags: Erotik
ISBN: 9783838757483
Herausgeber: BASTEI LÜBBE
veröffentlicht: 2014-09-25T22:00:00+00:00


Lachend ließ Sophie sich auf das hochbeinige Sofa fallen und warf ihre Beine seitlich über die Lehne. »Marcus, Sie sind ein Zauberer in jeder Hinsicht! Ich bin fasziniert. Sie haben das Unmögliche vollbracht: Ich interessiere mich für Geschichte. Echt spannendes Zeug, das muss ich zugeben.«

Marcus Julius-Fabrisi schmunzelte. »Welche Ehre, schöne Sophie.« Die Ironie in seiner Stimme war unüberhörbar.

»Hey, ich meine es ernst.« Sophie warf den Kopf in den Nacken und lachte lauthals. »So finde ich es höchst aufschlussreich, dass sich in den Mietshäusern im alten Rom die besseren Wohnungen unten befanden.«

»Auch heute würde niemand im Penthouse wohnen wollen, wenn es nur im Erdgeschoss und ersten Stock Wasser gäbe. Abgesehen von der Tatsache, dass in den Insulae nicht die begüterten Römer wohnten. Also ohnehin nichts für eine Luxusfrau wie Sie«, entgegnete Marcus.

»Damals wie heute muss man sich um mich keine Sorgen machen. Wahrscheinlich hätte ich mir ein Vermögen als eine dieser Hetären erwirtschaftet. Die Arbeit mit dem Vergnügen zu verbinden, war schon immer mein oberstes Ziel.«

»Und Sie, Maren? Was wären Sie damals gern gewesen?« Fabrisi blickte die Blonde auffordernd an, die sich ebenfalls auf einem Sofa niedergelassen hatte.

Kurz überlegte Maren. Schließlich antwortete sie bedächtig. »Ich kann nicht sagen, was ich gern gewesen wäre, bin jedoch sicher, dass es mich nach Ägypten gezogen hätte. Rom, das Zentrum der Macht, Alexandria, das Zentrum des Wissens … Ja, meine Wahl fällt auf das Wissen.«

Nachdenklich legte Marcus Julius-Fabrisi den Kopf schief. Es dauerte lange, bis er antwortete: »Meine Damen, ich möchte Ihnen einen Vorschlag unterbreiten …« Er hielt kurz inne.

»Ja? Wir sind ganz Ohr.« Sophie machte es ihm nach und neigte ebenfalls den Kopf.

»Wenn wir in Kürze mit dem offiziellen Teil fertig sind, legen Sie Ihre Diktiergeräte, iPads, Fotoapparate und sonstigen Reporter-Gerätschaften zur Seite und ich präsentiere Ihnen … einen sehr persönlichen Teil, der Sie, davon bin ich überzeugt, faszinieren wird.«

»Und was wäre, wenn ich mein Diktiergerät heimlich mitlaufen lasse?« Sophie sah Fabrisi herausfordernd an; dabei streckte sie ihren Rücken durch und setzte damit ihre prächtigen Brüste in Szene. Niemals würde sie eine gegebene Zusage brechen. Es lag einfach in ihrer Natur zu provozieren.

Er lachte auf. »So manche Hetäre des Altertums brachte sich um ihr Hab und Gut, ja, verlor sogar das Leben, weil sie nicht geschickt genug zu spionieren verstand.«

»Sie würden mich also um die Ecke bringen?«

»Seien Sie diesbezüglich unbesorgt, Sophie, im Bedarfsfall stünden mir andere Mittel und Wege zur Verfügung.« Er pausierte und hob seinen Zeigefinger. »Wie ich bereits eingangs erwähnte, habe ich Sie nicht blind ausgewählt. Tiro ist ein ausgezeichneter Schnüffler, wenn Sie verstehen was ich meine?«

Sophie spitzte ihre Lippen und stieß einen undamenhaften Pfiff aus. »Qui, ma chère, ich verstehe.«

Fabrisi schmunzelte hintergründig. »Habe ich Sie neugierig gemacht?«

»Und ob! Wir sind sogar mächtig neugierig, oder? Maren?«

Die Angesprochene nickte. »Selbstverständlich.«

»Worauf seid ihr neugierig?« John, der gerade neben Tiro den Raum betreten hatte, sah fragend von Sophie zu Maren und wieder zurück.

»Herr Feyn! Das nenne ich mal gutes Timing. Nun sind wir komplett.« Fabrisi winkte den Fotografen zu sich. Er wartete, bis John Platz genommen hatte, faltete seine Hände und ließ die Stille wirken.



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